ERWEITERUNG DER SPORTANLAGE
1974/75 befaßte man sich damit, am Ort ein neues Sport- und Freizeitgelände mit Tennisplätzen zu schaffen. Mit dieser Baumaßnahme sollten auch die sanitären Anlagen erweitert werden.
Die Notwendigkeit eines befestigten Zelt- und Festplatzes für alle Vereine wurde dabei ebenfalls festgestellt.
Bei der Generalversammlung am 17. März 1979 konnten die Funktionäre über einen guten Stand der Leibesübungen berichten. Die Abteilungen im Turnen, der Leichtathletik, der Skifahrer und der Faustballer hatten einen hohen Stand erreicht. Der Verein konnte sich nun dem aktuellen Stand der Planung des Sport- und Freizeitgeländes widmen.
Verschiedene Vorschläge der Gemeinde fanden keine befriedigende Zustimmung, da sie mit dem Ausbau einer 400 m Rundbahn, die vom TV Bissingen gefordert wurde, nicht vereinbar waren. Mit eigenen Vorschlägen, die von der Vorstandschaft unter Mitwirkung von Erich Renz und Xaver Straub entwickelt wurden, fand man mit dem Ausbau der sanitären Anlagen im Turnerheim für die örtlichen Vereine und für die Gemeinde eine befriedigende Lösung. Die im Anfangsstadium geplante Tennishalle fiel aufgrund des Ausbaus des Vereinsheims und der Erstellung des Tennishauses durch. Der spätere Bau von vier Tennisplätzen wurde möglich.
Die Gründung einer eigenen Tennisabteilung im Verein geschah am 25. November 1979 mit der Beteiligung von 84 Mitgliedern.
Als Funktionäre wurden Erich Renz, Josef Lutz, Helmut Renz, Dieter Platzer, Erwin Rau, Willi Merkle und Hans Schöne gewählt. Der Rahmenplan für das gesamte Sportgelände wurde am 25. September 1979 vom Gemeinderat genehmigt und im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Damit war der Weg für das umfangreichste Bauvorhaben für Freizeitgestaltung und Sport geebnet.
Bei der Ausschußsitzung am 30. April 1980 wurde über die Erweiterung des Vereinsheims gesprochen. Vorstand Renz legte eine Vorplanung dar, die den Bau von Kegelbahnen, Umkleideräumen, Duschen, eines Vereinszimmers und den Anbau einer Küche sowie einer öffentlichen Toilettenanlage vorsah. Der Ausschuß entschied sich für diesen Vorschlag. Mit der Vorlage des Finanzierungsnachweises für den Erweiterungsbau am Turnerheim konnte das Projekt begonnen werden. Als Bauleiter wurde Wilfried Reichel bestellt.
Turnerische Höhepunkte gab es beim Landesturnfest in Waiblingen, bei dem der TV Bissingen gut und zahlreich vertreten war. Nach der Fertigstellung des Tennis- und Gerätehauses fand vom 3. - 5. September 1982 die Einweihungsfeier der neuen Sportanlagen statt. Die Veranstaltung war verbunden mit landesoffenen leichtathletischen Wettkämpfen. Die Veranstaltung war gut besucht und vom Wetter begünstigt. Allgemein wurde die Anlage als gelungenes Werk beurteilt und ist für den Ort und den Verein ein Gewinn.
Eine besondere Attraktion bei der Einweihung der Sportanlage boten die Faustballer unter der Führung von Heinz Schröpfer: sie machten Jagd auf den Weltrekord im Dauer-Faustballspielen.
Weltrekordler im Dauerfaustball:
H. Reichel, D. Schröpfer, W. Reichel,
W. Doll, H. Schröpfer
Es begann bereits am Donnerstag und dauerte über 56 Stunden. Viele Mannschaften beteiligten sich an diesem Mammut-Turnier, und alles klappte. Die gesamte Veranstaltung wurde regional auch vom Teckboten groß herausgestellt.
Unter den Titeln
- „Hier wurde Sinnvolles geschaffen“,
- „Bissinger Sport- und Freizeitanlage der Bestimmung übergeben“,
- „Das neue Bissinger Stadion bestand seine Feuertaufe“,
- „Der TVB rief - 19 Vereine kamen“
wurde das Jahrhundertwerk vorgestellt. Bei dem feierlich begangenen Richtfest wurden die von den Mitgliedern geleisteten 1800 Arbeitsstunden besonders hervorgehoben. Der Dank galt auch den Handwerkern der Firma Hörsting, Braun und Karl Maier. Das originelle Gedicht, das Frieder Dangel vortrug, fand viel Beifall.